Freitag, 9. April 2010

Aufgeben - Ja oder nein?

Tja, ich bin mal wieder an so einem Punkt wo sich mir diese Frage stellt. Mir geht es gerade total scheiße. Ich fühle mich allein und alleingelassen. Ok, die Arbeit stimmt, aber super, was nützt einen das schon. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, ich habe nicht vor einen Blödsinn zu machen, das ganz sicher nicht. Die Frage die sich mir stellt ist eine ganz andere!
Wäre es besser, doch so wie gehabt Gefühlsmäßig zu verfahren? Ist das nicht sogar um einiges besser? Manche von euch wissen, was ich damit meine und die die es nicht wissen - ich meine damit, dass ich vollkommen auf "kalt" stelle. Man wird ja doch nur in jeder Situation verletzt. Egal ob das jetzt in der Arbeit, von Freunden oder in der Liebe ist. Ok, im Grunde genommen passen eigentlich alle 3 Punkte ganz gut, aber wie lange? Selbst auf der Arbeit merke ich, dass ich zu sensibel bin. Ich nehme Patienten "mit nach Hause" - vertrage kaum eine Kritik, weil ich da sofort losheulen könnte und beides ist nicht gerade produktiv. Wie ich das ändern möchte? Eben mit genannter Vorgehensweise. Wenn ich nichts mehr fühle, dann kann mich auch gefühlsmäßig keiner mehr verletzen, so einfach ist die Geschichte.
Allerdings gibt es da auch ein "nur". Ich werde auch gut gemeinte Sachen nicht mehr wirklich mitbekommen und ist es das wert? Genau das ist der springende Punkt, ich glaube nämlich schon!

Tja, so sieht es bei mir zur Zeit aus.

Lg
Gothica

1 Kommentar:

  1. Gothica - übernommen aus dem alten Blog10. April 2010 um 14:43

    Du darfst aber nicht vergessen, dass du jetzt doch lange Zeit mit der Arbeit pausiert hast und es dann anfangs einfachmal schwerfallen kann, die Emotionen mit denen man dabei ist richtig zu dosieren (kann ich grad net besser sagen) Mit der zeit pendelt sich das bestimmt ein. Und: Du machst net grad einen leichten Job! Wenn man Leute leiden sieht, muss man sich da einfach eingewöhnen, bzw. eine gewisse "Routine" bekommen, um das nicht mehr zu sehr an einen ranzulassen. Aber gib dir dafür Zeit!

    Und was die Liebe angeht: Es ist verdammt schwer, aber in dem Punkt würd ich dir raten, mit deinem Partner über deine Ängste zu reden, damit er sich auch drauf einstellen kann, und es nicht zu unnötigen Missverständnissen kommt.

    LG und *daumndrück*
    Kommentarnr1 gepostet von Shades am 21.03.2010 à 19h17
    Das hast du doch eh gut ausgedrückt. Mir ist vollkommen klar, was du meinst. Und ja, ich gebe dir auch recht. Aber weißt eh wie ich bin, ich will immer alles gleich und das dann auch noch perfekt ;)!

    Aber danke für deine Worte, ich werde sie mir durch den Kopf gehen lassen *knuddel*!

    Lg
    Gothica
    Antwort von Gothica am 21.03.2010 à 22h13
    Wenn das abstellen irgendwelcher Gefühle so leicht wäre, würden es warscheinlich viel mehr Leute tun... Man ist wer man ist, und dazu gehören auch die Gefühle. Ich habe einmal zu oft den Fehler gemacht zu denken ich könnte meine eigenen Gefühle verändern, letzendlich habe ich einen Teil von mir verleugnet und ultimativ und unwiederbringlich zerstört.
    Kommentarnr2 gepostet von Ursu am 21.03.2010 à 22h19
    Ja, Ursu, da hast du recht. Wo ich dir allerdings nicht recht gebe ist, dass man die Gefühle nicht leicht abstellen kann. Naja, zumindest ich kann es, wenn ich will. Das Problem: Ich kann es nicht machen, ich habe einen Freund und wenn ich die Gefühle abstellen würde, dann würde ich ihn verlieren und dafür liebe ich ihn einfach zu sehr um das riskieren zu wollen und somit....

    Lg
    Gothica
    Antwort von Gothica am 25.03.2010 à 12h54
    Klar ist es einfach, aber die Konsequenzen sind es nicht.
    Kommentarnr3 gepostet von Ursu am 25.03.2010 à 13h12
    Genau so ist es und das ist ja auch der Grund, warum ich es nicht mache. Es wäre um einiges leichter, aber ich würd dann auch auf Nähe und Zuwendung verzichten müssen, und darauf hab ich nun wirklich keine Lust. Es ist einfach zu schön :)!

    Lg
    Gothica

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